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Zukunftsforscher Prof. Dr. Rolf Kreibich: Deutschlands Beitrag zur Zukunftsfähigkeit im 21. Jahrhundert

"Wie bleibt die Menschheit im 21. Jahrhundert zukunftsfähig und welchen Beitrag kann und sollte das neue Deutschland nach dem Fall der Mauer hierfür leisten? Sind wir in der Lage, aus dem großen Glück des wiedervereinten offenen Deutschlands besondere Kräfte zu mobilisieren, um einen gewichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Völkergemeinschaft zu erbringen?" Diese Fragen sind Ausgangspunkte einer aktuellen Veröffentlichung aus dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin. Dargestellt werden die großen Herausforderungen und Megatrends, die die Entwicklungen im 21. Jahrhundert prägen werden. Die Antworten, die Politik und Wirtschaft heute in der Regel geben, werden kritisch hinterfragt; insbesondere Glaube an die allumfassende technische Lösungskompetenz und Machbarkeit und die Erzielung von Fortschritt und Wohlstand durch Wirtschaftswachstum. Kreibich verweist auf Albert Einstein, der betonte, dass man die Probleme der Zukunft nicht mit dem Geist und den Mitteln der Vergangenheit lösen und bewältigen kann. Nach Kreibich besteht die „wichtigste Zukunftsvision und größte praktische Herausforderung im 21. Jahrhundert darin, die … Welt-Leitkonzepte der „Wissenschaftsgesellschaft“ und der „Nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung“ so zusammenzuführen, dass die Menschheit … überlebens- und zukunftsfähig bleibt“. Aus der Sicht der Zukunftsforschung werden beispielhaft Chancen aufgezeigt, die Deutschland in Kooperation mit den Staaten der Europäischen Union hat, um die gravierenden weltweiten Probleme und Bedürfnisse heute und morgen im Sinne der Nachhaltigkeit offensiv so anzugehen, dass alle Beteiligten dabei gewinnen können.

 

Quelle: Kreibich, Rolf (2010): Deutschlands Beitrag zur Zukunftsfähigkeit im 21. Jahrhundert. IZT ArbeitsBericht Nr. 37. Berlin