Indikatoren für nachhaltige Entwicklung in Kommunen
Indikatoren sind Messgrößen zur Bewertung des Ist-Zustands und Grundlage für die Verfolgung von Entwicklungen und Veränderungen.
In der Kommunalpolitik können sie
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bei der Identifizierung von Fortschritten gegenüber vereinbarten Zielen helfen,
- signalisieren, wo Verbesserungen/ Verschlechterungen stattfinden,
- deutlich machen, wo Handlungsbedarf besteht,
- der Kommunikation über Ziele der Nachhaltigkeit dienen,
- den Vergleich mit anderen Kommunen zulassen,
- Lücken in vorhandenen Datensätzen identifizieren.
(Quelle: Aktiv für Landschaft und Gemeinde. Leitfaden für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung; 2006)
Nachhaltigkeitsindikatoren dienen der Untersetzung von Zielen nachhaltiger Entwicklung. Nur in Verbindung mit Zielen, für deren Umsetzung sie Anzeiger sind, haben sie einen eindeutigen Aussagewert.
Anforderungen sind:
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Messbarkeit und Trennschärfe (liegt das betrachtete System im „guten“ oder „schlechten“ Bereich?),
- Verständlichkeit,
- ohne großen Aufwand ermittelbar,
- möglichst lange Reihen in der Entwicklung der jeweiligen Messgröße sind vorhanden (Beschreibung von Trends),
- handlungsleitende Wirkung (d.h. die Eignung, als Grundlage für politische Entscheidungen und zu dienen und zu bürgerschaftlichem Engagement anzuregen).
Von Agenda-Transfer, der bundesweiten Servicestelle Lokale Agenda 21 empfohlene Indikatoren zur kommunalen Nachhaltigkeit (pdf 524 KB)