Bei Jugendlichen mehr Interesse für Nachhaltigkeit wecken: Zukunftsforscher geben Empfehlungen für eine besser gestaltete Umwelt- und Nachhaltigkeitskommunikation
Im Auftrag des Umweltbundesamtes haben Mitarbeiter des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung untersucht, warum das Interesse unter Jugendlichen für die Umwelt und Nachhaltigkeitsthemen abnimmt. Die Untersuchung sollte Hinweise liefern, welche Anforderungen Komunikationsformen und -strategien - auf Jugendliche bezogen - erfüllen müssen. Als Ergebnis wurden in der Studie „Einblick in die Jugendkultur – das Thema Nachhaltigkeit bei der jungen Generation anschlussfähig machen“ 10 Empfehlungen gegeben: „Möglichkeiten der Identitätsstiftung durch Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen nutzen; Verantwortungsgefühl und Wunsch nach Fairness fördern; Alltagskompetenzen fördern – Beispiel Gesundheit; Schulen zur Gesellschaft hin öffnen; Neue Medien (Internet) besser nutzen; Zivilgesellschaftliches Engagement besser fördern; Freiräume für eigene Aktivitäten von Jugendlichen schaffen; Freiwilliges Ökologisches Jahr stärken und erweitern; Multiplikatoren und Vorbilder aktivieren; Veranstaltungen, Events und besondere Anlässe nutzen und kreieren.“
Mehr als bisher müsse die Vielfalt heutiger Jugend und ihrer vielschichtigen Lebenswelten und Kommunikationsgewohnheiten Ausgangs- und Bezugspunkt für eine erfolgreiche und effektive Umwelt- und Nachhaltigkeitskommunikation sein.
Quelle:
News Nachhaltigkeit 11-06; Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (24. März 2011)
Interview zum Thema mit dem Zukunftsforscher Dr. Edgar Göll auf der Website des Nachhaltigkeitsrates: http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=6231