Wohlstand mit weniger Ressourcenverschwendung. VDI-Studie zeigt, wie es gehen kann.
Eine im Auftrag des VDI Zentrums Ressourceneffizienz vorgelegte Studie zeigt an Beispielen aus den Lebensbereichen Mobilität, Ernährung, Kommunikation, Bauen und Wohnen, wie ressourceneffizienter gewirtschaftet und gelebt werden kann. Bei den vorhandenen Instrumenten liege bislang der Schwerpunkt im Bereich Energie (Energieeffizienz, CO2-Emissionen, Klimawandel). Die Sichtweise beginne sich jedoch zu verändern, ausgelöst durch die aktuellen Diskussionen um Rohstoffknappheit:
„Eine der größten Herausforderungen beim Thema Ressourceneffizienz liegt darin, dass es um ganz verschiedene Ressourcen geht: Energierohstoffe, Metalle, nachwachsende Rohstoffe, Wasser, Boden, Biodiversität. Für diese Stoffe gibt es keine universelle, umweltrelevante Messgröße wie kWh oder CO2-Äquivalente. Darüber hinaus muss die Belastbarkeit der Ökosysteme mit Abfällen und Schadstoffen berücksichtigt werden: Diese Grenzen sind oft schneller erreicht als die Reichweite der Rohstoffe“.
Im Bedürfnisfeld Ernährung bedeutet Ressourceneffizienz - so die Studie - „mit minimalem Ressourcenverbrauch (Wasser, Energie, Boden) möglichst viele Menschen zu ernähren. Die größten Hebel liegen dabei am Anfang und am Ende der Wertschöpfungskette: in der Landwirtschaft und beim Verbraucher. Bis 2050 müsste die Produktivität der landwirtschaftlichen Flächen in etwa verdoppelt werden, um mit der Bevölkerungsentwicklung und den veränderten Ernährungsgewohnheiten Schritt zu halten“ (S. 104).
Die Studie bietet insgesamt einen internationalen Überblick zu erfolgreichen Instrumenten für mehr Ressourceneffizienz. Handlungsempfehlungen („Executive Summary“, 17 Seiten) sind vorangestellt.
Quellen:
News Nachhaltigkeit 11-21; Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (01. Dezember 2011)
Zukünftige Technologien Consulting der VDI Technologiezentrum GmbH Düsseldorf (Hrsg.):