Bestandsaufnahme zur außerschulischen Bildung für nachhaltige Entwicklung und zu Veränderungen seit der Jahrtausendwende: Senioren und Migranten zu wenig berücksichtigt
In der Studie „Außerschulische Bildung für nachhaltige Entwicklung – Methoden, Praxis, Perspektiven“ wird die thematische Erweiterung dieses Pädagogikgebietes seit der Jahrtausendwende untersucht. Einer der Studienautoren, der Pädagoge Horst Rode vom Arbeitsbereich "Kommunikation & Nachhaltige Entwicklung" der Leuphana Universität Lüneburg, hat „News Nachhaltigkeit“ ein Interview zu der Studie gegeben. Rode führte aus: „Es gibt Bildung für nachhaltige Entwicklung häufiger und an mehr Standorten. Dieser Prozess geht langsam, uns sogar zu langsam, aber es geht voran. Auf der inhaltlichen Seite wurden globale und lokale Aspekte stärker miteinander verknüpft und auch die sozialen, kulturellen und ökonomischen Dimensionen der Nachhaltigkeit. Wir haben auch festgestellt, dass partizipative Formate, die Teilnehmer aktivieren, auf dem Vormarsch sind“. Als Bildungsträger nennt Rode v.a. Nichtregierungsorganisationen, u.a. die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) und den Entwicklungspolitikverband Venro. Auf die Frage nach Veränderungen in den Zielgruppen antwortete Rode: „Schüler und allgemein Kinder sind immer noch wichtige Zielgruppen. Nach wie vor sehr wenig berücksichtigt werden aber aktive Senioren. Auch im Bereich der Migranten haben wir sicher noch Potenzial. Beide Gruppen sind an Bildung für nachhaltige Entwicklung interessiert und vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sollten sie stärker berücksichtigt werden“.
Zum vollständigen Interview auf den Webseiten des Rates für Nachhaltige Entwicklung (mit Link zur Verlagsankündigung der Studie)
http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=7908
Ft.
Quelle: News Nachhaltigkeit 13-15; Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (29. August 2013)