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Die Politik ist gefragt: Nachhaltigkeitsmanager ernüchtert vom schleppenden Tempo beim Thema nachhaltige Entwicklung

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berichtet in seinem aktuellen Newsletter über die diesjährige „CEO Study on Sustainability“ des UN Global Compact und der Beratungsgesellschaft Accenture: „Die Bemühungen von Unternehmen um mehr Nachhaltigkeit sind offenbar ins Stocken geraten. Weitere Fortschritte sind unwahrscheinlich, solange es in den globalen Märkten keine strukturellen Veränderungen gibt“.

Zwei Drittel der befragten Top-Manager glauben, dass die Wirtschaft bislang nicht genug unternimmt, um den globalen Herausforderungen der Nachhaltigkeit zu begegnen. Drei Viertel glauben aber, dass die Integration von Nachhaltigkeit in ihre Geschäftstätigkeit den Umsatz steigern und ihnen neue Chancen eröffnen wird.

Trotzdem macht sich unter den Vorreitern des nachhaltigen Wirtschaftens der Studie zufolge Frustration breit: „Viele Programme leiden an einer Art Lähmung. Während viele Pioniermaßnahmen zwar durchaus Kosten reduzieren, sind die finanziellen Vorteile nicht groß genug, um die Anstrengungen in einen größeren Maßstab zu überführen“, schreiben die Autoren. Gefordert wird: „Märkte, die nachhaltiges Verhalten belohnen, müssen deshalb durch entsprechende Regulation und gesetzliche Standards gestaltet werden.“

Rechtlich verbindliche Standards nannten 55 Prozent der Befragten als Mittel der Wahl, um mehr Nachhaltigkeit durchzusetzen.

Den Unternahmen wird zu branchenübergreifenden Kooperationen geraten, um die komplexen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit zu bewältigen.

 

Quellen: News Nachhaltigkeit 13-17, Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (26. September 2013);

Webseite des Nachhaltigkeitsrates

http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=7954 (mit weiteren Informationen)

 

Ft.