Themenmonat Dorf
Es gibt es nicht: das Dorf, es gibt lebendige Dörfer, die versuchen ihre Bürger zu aktivieren, mitzunehmen, sie mitgestalten zu lassen. und es gibt sterbende Dörfer, die einfach vor sich her leben, die überaltern, ohne Jugend und mit immer schlechter werdender Infrastruktur. Brandenburg 21, Verein zur nachhaltigen Lokal-und Regionalentwicklung im Land Brandenburg, will einen Monat lang über das Thema Dorf diskutieren, anregen, vernetzen und die "sterbenden Dörfer" dazu anregen die Seite zu wechseln. Will den vor Ort Handelnden Beispiele geben, wie es gehen könnte. "Die offenen Veranstaltungen richten sich an alle Dorfakteure und an der ländlichen Entwicklung Interessierte im Land Brandenburg", lädt der Vereinsvorsitzende Chris Rappaport alle nach Potsdam ein. Jeden Dienstag im November wird ein Thema behandelt. Die Veranstaltungsreihe beginnt am 19.11. mit der grundsätzlichen Idee der Vernetzung und endet am 10.12. mit praktischen Beispielen wie Vernetzung funktioniert.
Braucht es ein Parlament der Dörfer oder reicht ein Tag der Dörfer, wie in diesem Jahr in Raddusch? Können, wollen odersollen die Dörfer mit einer Stimme sprechen, um nicht vergessen zu werden? Oder ist das kleinteilige vor sich Hinwursteln besser? Wie wichtig ist Nachhaltigkeit und Umweltschutz für den Dorfbewohner, und wie kann man den Landmann aktivieren und zum mitmachen bewegen? Es wird an den Abenden nicht bei der Theorie bleiben. den Akteuren werden anhand von Beispielen wie den Bürgerbefragungen Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, wie gemeinsam mit der Kommunalpolitik neue Ansätze gefunden werden können: der von Bürgern geführte Laden als Mittelpunkt des Dorfes, Kulturinitiativen im Ort, selbstbestimmte Jugendklubs, Heimatvereine und Geschichtsstuben, Feuerwehren, Sportvereine, Tanzgruppen und Chöre, der Weg, wie man ein Dorf lebendig erhält, mag unterschiedlich sein, entscheidend ist, dass es lebt. Zu den Veranstaltungen sind eine Vielzahl von Experten aus den Dörfern eingeladen. Sie werden die Impulsreferate zu den Themenschwerpunkten halten. Die Teilnehmer können anhand ihrer eigenen Beispiele in Arbeitsgruppen weiter arbeiten. Die Moderation trägt dafür Sorge, dass es zwischen den Referenten und den Teilnehmern zu einem fruchtbaren Austausch kommen kann. " Übergreifend möchten wir die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch von Dorfakteuren untereinander fördern", benennt Rappaport noch einmal das Ziel.
dienstags ab 19. November, 14.00-20.00 Uhr
Großer Saal, Haus der Natur, Lindenstraße 34a, 14467 Potsdam
WIRD UNTERSTÜTZT aus dem Programm Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg