Städte für den Klimawandel wappnen
Das Klima in Deutschland wandelt sich. Die Temperaturen steigen, im Winter wird es feuchter, im Sommer trockener. Daniela Jacob vom Hamburger Klima-Service Zentrum gehört zu den Leitautoren des Europa-Kapitels im Bericht der Arbeitsgruppe 2 des Weltklimarates, die die Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten analysiert hat. Es ist das erste Mal, dass Europa und weiteren Regionen ein eigenes Kapitel in einem derartigen Report gewidmet wurde.
„Unsere Ergebnisse, wie sich das Klima in Europa verändert, sind robuster geworden“, sagt die Expertin. Deutschland müsse sich bis Ende des 21. Jahrhunderts auf eine Erwärmung von 3,5 bis 4,5 Grad einstellen, falls die Weltgemeinschaft sich nicht auf ein wirksames Klimaabkommen einigt. Im Herbst, im Winter und im Frühling werde es mehr Niederschläge geben, im Sommer hingegen weniger.
Der Deutsche Städtetag hat eine 15 Seiten lange Liste mit Empfehlungen zur Klimaanpassung vor Ort veröffentlicht. Die Empfehlungen beziehen sich auf die Bereiche Gesundheit, Katastrophenschutz, Stadtplanung, Städtebau, Stadtgrün, Mobilität und Verkehr, Wasserregime, Boden sowie Biotop- und Artenschutz.
Im Positionspapier wird auch empfohlen, bei den Städten eine Koordinationsstelle zu schaffen, um einen ganzheitlichen Ansatz für die Planung von Klimaanpassungsmaßnahmen unter Beachtung aller gesamtstädtischen Zusammenhänge und Querschnittsfragen sicherzustellen.
Zu dieser Empfehlung kann man anmerken, dass die Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel wesentlicher Teil eines übergreifenden, alle relevanten Handlungsfelder einschließenden Nachhaltigkeitsmanagements in den Kommunen werden sollten.
Zur vollständigen Meldung “Deutschland wandelt sich“ auf der Webseite des Nachhaltigkeitsrates:
http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=8255
Quellen:
News Nachhaltigkeit 14-07; Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (10. April 2014) und o.g. Webseite des Nachhaltigkeitsrates
Ft.