Sorge um Gesundheitsschäden durch Fracking
Eine neue Studie in den USA weist auf Gesundheitsschäden für die Bevölkerung durch Fracking hin. Ursache ist die zeitweilig stark verschmutzte Luft. Bürger, die in der Nähe der Bohrstellen in Washington County (Pennsylvania) leben, klagen über zahlreiche Symptome. Sie leiden an Übelkeit, Bauchschmerzen, Atembeschwerden oder Nasenbluten. Ähnliche Berichte gab es zuvor auch aus der Umgebung anderer Förderplätze.
Um Gesundheitsschäden durch Fracking sorgen sich auch die Deutschen. Schon Erkundungen von potenziellen Fördergebieten stoßen auf starken Widerstand. In Vorpommern regt sich Widerstand gegen eine Test-Ölbohrung in der Tiefe, Hessen will Erkundungen erschweren.
Das Bundesberggesetz, das zuletzt 1980 novelliert wurde, erlaubt Probebohrungen ohne große Auflagen (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bbergg/gesamt.pdf).
Schon länger wird eine Neufassung des Gesetzes diskutiert, welche dann auch das Fracking regeln soll. Hessen will mit der gängigen Praxis brechen, Aufsuchungen ohne große Auflagen zu erlauben. Die Genehmigung zur Aufsuchung eines Schiefergasvorkommens in Nordhessen durch die kanadische Explorationsfirma BNK Petroleum wurde vom zuständigen Hessischen Landesamt für Umwelt und (HULG) mit Hilfe zweier Gutachten versagt.
BNK Petroleum klagt nun vor dem Verwaltungsgericht. Ein Termin steht laut HULG noch nicht fest. Die Entscheidung könnte aber wegweisend für den weiteren Umgang mit Fracking in Deutschland sein.
Zur Originalnachricht auf den Webseiten des Nachhaltigkeitsrates
http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=8286
Quelle: News Nachhaltigkeit 14-08; Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung
(24. April 2014)
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