Weltaktionsprogramm für nachhaltige Bildung: Nachhaltige Entwicklung soll Allgemeinbildung werden
Bildungs- und Umweltexperten fordern, dass Kitas, Schulen und Unis Wissen zu nachhaltiger Entwicklung vermitteln sollen, denn Klimaschutz, Mülltrennung, soziale Gerechtigkeit – das lässt sich lernen. Dazu gebe es zwar viele Projekte, aber keine strukturelle Verankerung. Das „BündnisZukunftsbildung“ hat einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin, Bundesminister, Ausschüsse des Bundestages und an die Kultusminister der Länder geschickt: Sie alle sollten sich „stärker als bisher“ und „national und international“ dafür einsetzen, dass nachhaltige Entwicklung „integraler Bestandteil“ aller Bildungspläne wird.
Diese Initiative kam zum richtigen Zeitpunkt: Im japanischen Aichi-Nagoya haben rund 1000 Regierungsvertreter und Experten aus 120 Staaten auf der UNESCO-Weltkonferenz ein neues Weltaktionsprogramm beschlossen (GAP) beschlossen. Das Weltaktionsprogramm soll sich anschließen an die UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung, die in diesem Jahr zu Ende geht.
U.a. wird gefordert, mit der nationalen und internationalen Bildungs- und Entwicklungspolitik förderliche Bedingungen für Bildung für nachhaltige Entwicklung schaffen. Die Jugendlichen sollen in ihrer Rolle als „Change Agents“ gestärkt werden. Vor allem Jugendliche brauchen „Gestaltungskompetenz und Beteiligungsmöglichkeiten, damit sie Zukunft schon jetzt mitgestalten können“, fordert hierzu Germanwatch. Die Bundesregierung müsse die Bildung für nachhaltige Entwicklung nun in die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie einflechten.
Quellen: News Nachhaltigkeit 14-21 - Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (20. November 2014);
Originalmeldung des Rates für Nachhaltige Entwicklung http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=8705
Ft.