2015 wird internationales Jahr des Bodenschutzes
Die Böden leisten insbesondere für Klimaschutz, Artenvielfalt und Nahrungsmittelversorgung einen unverzichtbaren Beitrag. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) beschloss deshalb am 20. Dezember 2013, das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens zu erklären.
Für den Klimaschutz leisten Böden deshalb einen wichtigen Beitrag, weil Bodenhumus doppelt so viel Kohlenstoff speichert, wie es in der Atmosphäre gibt. Und auch für die Biodiversität sind Böden entscheidend: Immerhin leben unterhalb der Bodenoberfläche mehr Organismen als oberhalb. Darüber hinaus garantieren Böden 90 Prozent unserer Nahrung. Prognosen gehen allerdings davon aus, dass durch Bevölkerungswachstum einerseits und Verlust an Ackerböden andererseits sich die Ackerfläche, die global pro Kopf zur Verfügung steht, bis zum Jahr 2050 halbieren wird. Dabei kommen die Europäer schon heute nicht mit der Ackerfläche aus, die in Europa zur Verfügung steht. Das heißt, dass wir in Europa für unsere Versorgung Ackerfläche aus Regionen außerhalb Europas beanspruchen, die der einheimischen Bevölkerung dann fehlt.
Die Webseite http://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-landwirtschaft/un-jahr-des-bodens des Umweltbundesamtes bietet Informationen über ein vielfältiges Veranstaltungsangebot. Die reicht von Fachtagungen, über Foto- und Kunstausstellungen, Fortbildungsangebote, Museumsexkursionen, Feldtage, der Eröffnung neuer Bodenerlebnispfade bis hin zu Veröffentlichungen in diversen Fachzeitschriften und Broschüren, so das BMUB/UBA.
Sieht man sich die o.g. Webseite an, dann wäre zu wünschen, dass 2015 entsprechend der Bedeutung des Themas noch mehr Angebote hinzukommen.
Ft.
Quelle: BMUB Pressedienst Nr. 251/14 – Bodenschutz; Berlin, 04.12.2014