Nachlese zur Konferenz: Energiekonflikte nutzen - Wege, Strategien und Organisationsformen einer lokalen Energieversorgung, 23./24. April, Potsdam
Konflikte gehören zum Leben dazu. Das gilt im privaten ebenso wie im öffentlichen Bereich. Auch die Energiewende ist dabei keine Ausnahme. Während die Energiewende als gesamtgesellschaftliche Aufgabe durchweg hohe Zustimmung erfährt, kommt es auf der Umsetzungsebene, also vor Ort in den Städten und Gemeinden, häufig zu Interessenskonflikten. Wie man mit solchen Konflikten produktiv und konstruktiv umgehen kann, war Thema der Konferenz „Energiekonflikte nutzen - Wege, Strategien und Organisationsformen einer lokalen Energieversorgung“ am 23. und 24. April in Potsdam.
In Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion wurden verschiedene Aspekte des Themas erörtert. Eine durchgängige Erkenntnis war, dass Energiekonflikte oft sehr vielschichtig sind und die Ursachen der Auseinandersetzung oft im Verborgenen liegen. Dass man sich Konflikten stellen muss, war ebenso wiederkehrender Konsens wie die Tatsache, dass man immer auch an die Zeit nach dem Konflikt denken muss. Das kann bedeuten, sich über die eigene, zukünftige Rolle klarer zu werden, aber auch eine unterlegene Gegenseite später mit einzubeziehen. Letztlich können Energiekonflikte aber auch nützlich sein, wenn es gelingt, mit allen Beteiligten Gruppen und Personen Gemeinwohlziele zu definieren. Diese können dann in einer neuen Organisationsform wie z.B. einer Energiegenossenschaft verankert werden.
Weitere Informationen zu diesen Fragen finden Sie auf der Webseite des EnerLOGProjekts (https://www.zab-energie.de/de/Projekt-EnerLOG), in dessen Rahmen die Konferenz stattfand.
Quelle: Newsletter NACHHALTIGKEIT KOMMUNAL!, Nr. 13, Mai 2015
Wir danken ICLEI - Local Governments for Sustainability für die Erlaubnis zur Wiedergabe der Konferenznachlese aus dem o.g. Newsletter.
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