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25jähriges Bestehen des Bund-Länder-Programms Städtebaulicher Denkmalschutz - Festakt in Neuruppin

Rund 6,5 Milliarden Euro von Bund, Ländern und Kommunen, fachliches Knowhow und großes Engagement unzähliger Akteure haben in den vergangenen 25 Jahren dazu beigetragen, zahlreiche historische Stadtkerne in Deutschland zu erhalten, zu stärken und zu revitalisieren.

 

Baustaatssekretär Adler hat auf einem Festakt (30./31. August) zum 25-jährigen Bestehen die Leistungen des Bund-Länder-Programms Städtebaulicher Denkmalschutz gewürdigt: „Der Städtebauliche Denkmalschutz ist gerade in den neuen Bundesländern eine einmalige Erfolgsgeschichte! 25 Jahre nach Gründung des Programms erstrahlen viele Städte wieder in altem Glanz.

Neues Leben ist in die geschichtlich gewachsenen Orte eingezogen. Wir wollen die historischen Städte und Gemeinden bundesweit auch zukünftig bei der Bewahrung ihres baulichen Erbes unterstützen.“

 

Anlässlich des Programmjubiläums enthüllte Adler gemeinsam mit der Brandenburgischen Bauministerin Kathrin Schneider eine Plakette an der Neuruppiner Stadtmauer. Die Feierlichkeiten fanden im Rahmen des 24. Kongresses Städtebaulicher Denkmalschutz in Neuruppin statt, der sich dem Thema „Umgang mit Wachstum und Schrumpfung in der historischen Stadt“ widmete. Die zweitägige Veranstaltung hat Herausforderungen und daraus resultierende Anpassungsmaßnahmen in den Blick genommen, geeignete Instrumente und Strategien  betrachtet und im Rahmen von Themenwerkstätten Lösungsansätze präsentiert.

 

Staatssekretär Adler erklärte: „Angesichts von Globalisierung, demografischem Wandel, Klimawandel, Binnen- und Zuwanderung stehen unsere Städte vor neuen Herausforderungen. Wachstum und Dynamik auf der einen, Stagnation und Schrumpfung auf der anderen Seite. Wir müssen auch im Wandel die historische Stadtstruktur ebenso wie die historische Bausubstanz im Kern bewahren.“

 

Im Mai 1991 waren das Städtebauförderungsprogramm und seine begleitende Expertengruppe mit der „Neuruppiner Erklärung“ ins Leben gerufen worden. Der Aufruf nannte es eine „nationale Aufgabe“, das Kulturgut der ostdeutschen Städte vor dem Verfall zu retten, schrittweise zu erneuern und parallel eine moderne Infrastruktur zu entwickeln. Das Programm war zunächst für die neuen Bundesländer gedacht und sollte die noch vorhandenen historischen Stadtkerne bewahren, in ihrer Gesamtheit erhalten und einer Nutzung zuführen. 2009 wurde die Förderung auf die gesamte Bundesrepublik ausgedehnt.

 

Ft.

 

Quelle: BMUB Pressedienst Nr. 201/16. Berlin, 30. August 2016