Fördermittel für Stromspar-Checks in den Kommunen aufgestockt - Rentner und Alleinerziehende sollen stärker profitieren
Das Bundesumweltministerium hat die Fördermittel des „Stromspar-Checks Kommunal“ aufgestockt. Das ermöglicht dem Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen, ihre Energiesparberatung stärker in städtischen Quartieren zu verankern und auszuweiten. Bisher konnten nur Bezieher von Transferleistungen das Angebot wahrnehmen. Künftig können auch Rentnerinnen, Rentner und Alleinerziehende mit geringeren Einkommen davon profitieren. Das Projekt wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums finanziert.
Um eine bessere Ansprache der betroffenen Zielgruppen zu erreichen, soll ein systematischer Quartiers-Ansatz für die Beratung an zehn Standorten etabliert werden. Die Beratung soll allen Bedarfshaushalten im Quartier systematisch angeboten werden. Dazu soll an den Standorten eine permanente Anlaufstelle etabliert werden, die als „Energiesparladen“ fungiert. Es wird eine Vernetzung mit anderen Akteuren aus dem Quartier und eine Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement angestrebt. Mit den Wohnungsbaugesellschaften sollen gemeinsame Ziele identifiziert und umgesetzt werden. Ziel ist die Beratung von 4.000 zusätzlichen Haushalten innerhalb von 22 Monaten.
Der Stromspar-Check ist ein erfolgreiches Projekt des kommunalen Klimaschutzes. Seit dem Jahr 2008 sind insgesamt mehr als eine Viertelmillion Haushalte durch Stromsparhelfer beraten und für den Klimaschutz sensibilisiert worden. Über die Lebensdauer der Energiesparartikel gerechnet, konnten bisher mehr als 275 Millionen Euro Energiekosten und 440.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Quelle: BMUB Pressedienst Nr. 190/17 -- Klimaschutz/Kommunen. Berlin, 1. Juni 2017