Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“ - Bundesbauministerium fördert Hamburger Strategie zur Fassadenbegrünung
Urbanes Grün ist ein prägendes Element unserer Städte und übernimmt vielfältige soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche, ökologische und klimatische Funktionen. Mit dem Forschungsprojekt „Green Urban Labs“ erprobt der Bund innovative Ansätze und kreative Konzepte zur innerstädtischen Begrünung. Hamburg wird im Rahmen des „Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus“ in den nächsten drei Jahren mit dem Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“ eine Strategie zur Fassadenbegrünung erarbeiten. Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat dem Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan dafür einen Förderbescheid über rund 158.000 Euro überreicht.
Mit dem Modellvorhaben „Bau nie ohne! Urbanes Grün in allen Dimensionen“ wird die Stadt Hamburg untersuchen, wie Elemente einer grünen Infrastruktur mit vorhandenen baulichen Strukturen verknüpft werden können. Der Schwerpunkt wird auf der Entwicklung einer Fassadenbegrünungsstrategie und Maßnahmen zu deren Umsetzung liegen. Die Fassadenbegrünung ergänzt das Netzwerk an Grünflächen zu ebener Erde und den begrünten Dachflächen. Zusammen mit der 2014 gestarteten Hamburger Gründachstrategie entwickelt Hamburg somit eine umfassende Strategie für Bauwerksbegrünung.
Grün in der Stadt ist ein Schwerpunktthema des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Am 8. Mai 2017 hat Bundesbauministerin Hendricks das Weißbuch „Stadtgrün“ vorgestellt, das in zehn Handlungsfeldern konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen des Bundes für die Sicherung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen enthält. Eine Maßnahme ist das Forschungsprojekt „Green Urban Labs“ im Forschungsprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“, bei dem zwölf Modellkommunen neue Formen für mehr Grün in den Städten erproben.
Quelle: BMUB Pressedienst Nr. 265/17 – Stadtentwicklung, Berlin, 28. Juli 2017