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Indikatoren zur Abbildung der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen in deutschen Kommunen - eine Arbeitsgrundlage für Akteur*innen vor Ort

Nachhaltigkeit beginnt in den Kommunen – sie sind die Basis für die Umsetzung der 17 SDGs und ihrer 169 Unterziele. In den Kommunen – dort, wo die Menschen leben, arbeiten, ihre Freizeit verbringen, ihre Familien und Freunde haben – ist die Betroffenheit für Nachhaltigkeit am größten. In den Städten, Kreisen und Gemeinden wird sich letztlich entscheiden, ob nachhaltige Entwicklung ein Erfolg wird. Deshalb ist die Art und Weise, wie Kommunen das Thema Nachhaltigkeit und die Umsetzung der SDGs angehen, von zentraler Bedeutung .

 

Zur Messung des Fortschritts bei der Umsetzung der SDG sind Indikatoren hilfreich. Damit nicht jede Kommune sich hier selbst auf den Weg machen muss, hat die Arbeitsgruppe „SDG-Indikatoren für Kommunen“ im Ergebnis eines intensiven Arbeitsprozesses den aktuellen Stand dokumentiert, ohne dabei Anspruch auf Endgültigkeit oder Allgemeinverbindlichkeit zu erheben.

 

Bei der Sammlung, Bewertung und Auswahl der vorgelegten SDG-Indikatoren wurde weitgehend auf vorhandene Indikatorenkataloge und -definitionen zurückgegriffen. Den Autoren der Publikation ist es dabei wichtig deutlich zu machen, warum und in welcher Art und Weise die (Kern-)Indikatoren entwickelt worden sind, und wie mit den ausgewählten bzw. nicht ausgewählten Indikatoren umgegangen werden sollte.

 

Soweit als möglich wurden Indikatoren vorgeschlagen, die flächendeckend verfügbar sind. Flächendeckende Verfügbarkeit bedeutet, dass die Daten auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte und teilweise auch auf Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden vorhanden sind.

 

Im Indikatorenkatalog wurde für alle SDGs die gleiche Zielgröße von ca. drei (Kern-)Indikatoren angestrebt1. Die Autoren betonen: „Jeder Kommune ist es völlig freigestellt, einen Fokus auf individuelle Ziele und Problemstellungen zu legen und ihren Indikatorenkatalog dementsprechend anzupassen.“

 

Die Bereitstellung der Daten erfolgt – soweit als möglich – für alle Städte und Gemeinden über 5.000 Einwohner sowie alle Kreise, wobei die Indikatoren i. d. R. auch in kleineren Städten und Gemeinden verwendet werden können.

 

Die Publikation erläutert auch Vorhaben der Arbeitsgruppe zur Weiterentwicklung des Indikatorensets unter Berücksichtigung der Erprobungsergebnisse in ausgewählten Kommunen.

 

Quelle: Publikation SDG-Indikatoren für Kommunen

 

Ft.

1Eine Übersicht der ausgewählten Kernindikatoren befindet sich auf S. 30/31 der Publikation.