Strukturwandel in der Lausitz: Neue Ideen, nachhaltige Perspektive. Die Zivilgesellschaft wird beteiligt.
Auch künftig wird sich der Strukturwandel in der Lausitz fortsetzen. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze in wichtigen Zukunftsfeldern wie der nachhaltigen Energieversorgung sollen von Bund und Land gefördert werden. So kann eine nachhaltige Wirtschafts- und Sozialstruktur entstehen und die Lebensqualität in der Region verbessert werden.
In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt "Wissenschaftliche Begleitung und Beratung zum Transformationsprozess in der Lausitz" untersuchen das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsstudien (IASS), wie der Strukturwandel in der Kohleregion gelingen kann. Dabei unterstützen sie den Veränderungsprozess, indem sie wissenschaftliche Expertise sowie Erfahrungen aus anderen Regionen in die Entscheidungsprozesse vor Ort einspeisen.
Eines dieser Institute, das IÖR, unterstützt den Veränderungsprozess inhaltlich. Das Institut greift dafür auf langjährige Erfahrungen in der Erforschung von Transformationsprozessen in Städten sowie Bergbau- und Industrieregionen zurück. "Die Lausitz hat schon gezeigt, dass sie Strukturwandel erfolgreich bewältigen kann. Bei Umwelt- und Bergbaufolgesanierungen gelang das beispielhaft", sagt Robert Knippschild, Professor am IÖR. Der Kohleausstieg müsse nun als Chance genutzt werden, den bereits 1990 begonnenen Transformationsprozess fortzuführen und die wirtschaftlichen Grundlagen sowie die Lebensqualität in der Lausitz weiter zu verbessern.
Das IÖR und das IASS arbeiten dafür eng mit der von verschiedenen Kommunen getragenen Zukunftswerkstatt Lausitz (ZWL) zusammen. Die Zukunftswerkstatt ist ein länderübergreifendes Projekt der Wirtschaftsregion Lausitz in Sachsen und Brandenburg, die auch vom Bund mitfinanziert wird. Sie erarbeitet neue Ideen und nachhaltige Perspektiven für die Region. IÖR und IASS als Projektpartner unterstützen die Zukunftswerkstatt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Beratungsangeboten, öffentlichen Veranstaltungen und Stakeholder-Dialogen.
Quelle: Nachhaltigkeit aktuell vom 16.04.2019. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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