Kein frisches Geld für alte Ideen - Empfehlungen des Nachhaltigkeitsrats für den Weg aus der Krise
„Für die Bewältigung der Pandemie-Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft wird es entscheidend sein, dass die Weichen von Beginn an richtig im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele gestellt werden. Denn für ein grundlegendes Nachkorrigieren wird es keinen finanziellen Spielraum geben“. So leitet der Rat für Nachhaltige Entwicklung „erste ausgewählte Schlussfolgerungenaus der Krise“ ein, die in acht Abschnitten erläutert sind, an erster Stelle
„Nachhaltigkeit zum Leitprinzip für alle Schritte raus aus der Krise machen:
Nachhaltiges Denken und Handeln beugt Krisen vor und wappnet Wirtschaft und Gesellschaft bestmöglich für den Krisenfall. Nachhaltige Daseinsvorsorge und nachhaltiges Wirtschaften sind das Gebot der Stunde. Ökologisch und sozial nachhaltige Strukturen und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen sind nachweislich weniger risikoanfällig.“
Die Empfehlungen des Rates für Nachhaltige Entwicklung fokussieren im Weiteren auf die Ziele
- Krise als Chance zur Transformation nutzen
- Chancengleichheit und sozialen Zusammenhalt fördern
- Konjunkturprogramme an Klima-, Umwelt-und Ressourcenschutz binden
- Gemeinsame Wiederaufbau-und Transformationsfinanzierung schaffen
- Lieferketten diversifizieren und Kreislaufwirtschaft stärken
- Ökologische und soziale Zusammenarbeit in der EU stärken
- Zusammenarbeit mit dem globalen Süden intensivieren
Quelle: Raus aus der Corona-Krise im Zeichen der Nachhaltigkeit, Rat für Nachhaltige Entwicklung, Berlin, 13. Mai 2020