Aus dem Projekt: Bewusst zu Gast in Brandenburgs Naturlandschaften - So war die Herbstakademie digital
Die Herbstakademie 2020 fand digital am 05.November 2020 statt mit dem Titel:
„Zu viel des Guten? Die Zukunft des Tourismus in Brandenburgs Schutzgebieten“
Nach einleitenden Worten durch Martin Linsen vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg wurde deutlich, dass die Entwicklung hin zu einen nachhaltigen Tourismus in Brandenburg oberste Priorität hat. "Nachhaltigkeit ist mehr denn je nicht nur Brandenburg weit, sondern weltweit entscheidend". Die virtuelle Herbstakademie machte es möglich, dass Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland sich einbringen konnte
und ihre Erfahrungen teilten.
In drei inhaltlichen Blöcken wurden die aktuelle Situation im Naturschutzgebiet Uckermärkische Seen, Ruppiner Land und im Spreewald vorgestellt sowie Herausforderungen der letzten Monate benannt. Uta Holz vom Tourismusverein Südliche Weinstraße e.V. stellte das Tourismusprojekt "Trekking im Pfäzer Wald" vor. Gerade die anwesenden Akteursgruppen aus der Uckermark konnten sich ähnliche Modelle zur Umsetzung im Naturschutzgebiet vorstellen
Zentrale Forderungen, die sich in den Diskussionen ergaben:
- der Wunsch nach stärkerer Vernetzung und Austausch zwischen den Akteursgruppen in Brandenburg aber auch darüber hinaus
- stärkere regionale Netzwerke schaffen - regionale Unternehmen, Menschen vor Ort als Multiplikator*innen gewinnen
- Hinweise zum Umgang in Naturschutzgebieten anders und sichtbarer gestalten
- Gezielte Angebote, auch für neue Gäste in den Regionen schaffen - So können diese besser erreicht werden
- Geeignete Standorte für Wohnwagen-/ Vanlife Gäste schaffen
Andreas Zimmer vom Tourismuscluster Brandenburg betonte, dass es nicht mehr darum ginge die ökologische Transformation umzusetzen sondern um das Wie. Hierfür darf es strukturelle Veränderungen vor Ort, die zum Beispiel einem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Angebote im ländlichen Raum wieder attraktiver machen.
Thomas Eick brachte es auf den Punkt, sie organisieren vor Ort aber auf politischer Ebene ist es wichtig, dass Entscheidungen getroffen und Strukturen geschaffen werden, auch in Brüssel.
Ob es im nächsten Jahr eine weitere Herbstakademie geben wird, ist nicht sicher, wünschenswert wäre es.