Flächensicherung für eine nachhaltige und regional ausgerichtete Lebensmittelerzeugung: Projekt KOPOS sucht Kooperationsmodelle in Berlin und Brandenburg
Das Forschungsprojekt KOPOS sucht für eine zweijährige Pilotphase innovative Kooperationsmodelle und –initiativen aus der Region Berlin/Brandenburg, die darauf abzielen, Flächen für eine nachhaltige und regional ausgerichtete Lebensmittelerzeugung bereit zu stellen und zu sichern.
Ohne Land und Boden kann es keine zukunftsfähige Versorgung von Lebensmitteln aus der Region geben. In den KOPOS-Arbeiten in Berlin-Brandenburg geht es deshalb darum, Flächennutzer, die eine regionale, faire und ökologischere Erzeugung von Lebensmitteln voranbringen wollen, Zugang zu Land und Ackerflächen zu sichern. Aufgerufen sind Flächennutzer, -eigentümer, -verwalter und -planer, die zusammenarbeiten und Konzepte für mehr Transparenz bei der Flächenvergabe, bessere Verständigung und Planungssicherheit für die nachhaltige Landnutzung erstellen (wollen).
Hintergrund:
Regionale Nahrungsversorgung war lange ein wichtiger Bestandteil der Beziehungen zwischen Stadt und Land. Durch die Globalisierung der Agrarsysteme werden Städte jedoch kaum noch aus dem Umland ernährt und Ressourcen- und Nährstoffkreisläufe sowie regionale Zusammenarbeit und Wirtschaftsentwicklung zunehmend voneinander entkoppelt. Eine stärkere Wiederanbindung leistet einen Beitrag zur regionalen Nachhaltigkeitstransformation und trägt dazu bei, Nährstoffkreisläufe zu schließen und gesellschaftliche Mitgestaltung des Ernährungssystems ermöglichen, regionale Wertschöpfungsprozesse aufzubauen und umweltfreundlichere, resiliente Versorgungsstrukturen zu etablieren.
Partner im Verbund sind u.a. das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. in Müncheberg und das Umweltbüro der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Die Projekte werden mit bis zu 5000 Euro unterstützt.
Fragebögen zur Bewerbung sind bis zum 24.01.21 beim Netzwerk Flächensicherung einzureichen.
Quellen: Newsletter des Bundesverbandes der Regionalbewegung vom 17.12.2020 und Webseite des Projektes KOPOS