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Beim Difu gelesen: Holzbau - Wertvoller Bestandteil des kommunalen Klimaschutzes

Rund vierzig Prozent der global ausgestoßenen Treibhausgase entstehen beim Bauen und Betreiben von Gebäuden und Infrastrukturen. Um die Klimaschutzziele erreichen zu können, muss in diesem Bereich gehandelt werden. Kommunen haben die Möglichkeit, Bau, Sanierung und Infrastruktur zu beeinflussen und zu steuern. Damit eröffnen sich erhebliche Potenziale für den Klima- und Ressourcenschutz.

Aus diesem Grund wird das Bauen mit Holz – als nachhaltige und umweltfreundliche Variante – für Kommunen immer wichtiger. Einsatzmöglichkeiten bestehen bei der Sanierung, Nachverdichtung und der Entwicklung eigener Liegenschaften, ganzer Quartiere sowie im Mehrgeschosswohnungsbau.

Im Rahmen der Holzbau-Offensive des Landes Baden-Württemberg wurde im November 2020 der Ideenaufruf „Holzbau als Bestandteil des kommunalen Klimaschutzes“ ausgelobt. Dabei konnten sich Kommunen (Städte, Gemeinden und Landkreise) des Bundeslandes mit kreativen Ideen und Konzepten bewerben. Im Vordergrund stand dabei die Entwicklung kommunaler Mechanismen und Wege, die zur Umsetzung von Holzbauprojekten führen. Der Ideenaufruf wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) durchgeführt. Für das zweistufige Verfahren stehen insgesamt 6,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Die Antragstellenden kamen aus Großstädten, kleinen Gemeinden oder Landkreisen. Eine Expert*innengruppe wählte schließlich auf der Basis eines Kriterienkatalogs aus den 44 eingereichten Förderanträgen 26 Projektideen zur Förderung der ersten Stufe aus. Diese Kommunen erhalten nun eine finanzielle Unterstützung von bis zu 20.000 Euro, um für die Projektidee ein Umsetzungskonzept zu erarbeiten.

Quellen: Difu News 11/2021; Difu-Magazin Berichte 2/2021