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Aus dem Projekt: Abschluss des Projektes "Bewusst zu Gast"

In Brandenburgs Schutzgebieten bietet der Tourismus viel Potential für deren wirtschaftliche Entwicklung. Diese attraktiven Landschaftsräume ziehen jedes Jahr mehr Gäste an und sichern so eine steigende Zahl an Arbeitsplätzen.

Während in manchen Gebieten diese Entwicklung noch am Anfang steht wird sie in anderen bereits zum Problem für Natur und Landschaft. Viele Tourismusanbieter*innen stehen daher vor der Frage, wie touristische Produkte aussehen können, die wirtschaftlich tragfähig sind und dennoch zum Erhalt von Natur und Landschaft beitragen.

Mit dem Projekt „Bewusst zu Gast“ bot der Verein Brandenburg 21 konkrete Antworten auf diese Frage. Als Projektträger hat er die private SPREEAKADEMIE u.G. beauftragt, Bildungsangebote zu erarbeiten, in denen sowohl hierzu notwendiges Fachwissen vermittelt wie auch Praxisbeispiele aus dem nachhaltigen Tourismus vorgestellt werden.

Das Ziel des Projektes war es Akteur:innen und Akteursgruppen aus der Tourismusbranche zusammen zubringen und in den Grundsätzen eines nachhaltigen Tourismus zu schulen, um vor allem letztendlich ein öffentliches Bewusstsein für den Erhalt und Schutz der Biodiversität in den Naturschutzgebieten zu schaffen.

Die verschiedenen Angebote des Projektes umfassten Schulungen über einen längeren Zeitraum, die jeweils zweimal im Biosphärenreservat Spreewald als auch in den Naturparken Uckermärkische Seen, Stechlin – Ruppiner Land und angrenzend dem Biosphärenreservat Schorfheide – Chorin stattfanden. Des weiteren wurden eine „Herbstakademie“, jeweils im Biosphärenreservat Spreewald als auch geplant nördlich von Berlin organisiert. Die zweite wurde letzten Endes digital ausgerichtet. Geplant waren drei Studienreisen, eine in die Uckermark, die im Jahr 2019 umgesetzt wurde, eine in die Sächsische Schweiz, die ebenfalls im Jahr 2019 stattfand sowie eine Reise in die Steiermark. Diese wurde zunächst verschoben und musste aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie abgesagt werden.

Gerade durch die Covid-19 Pandemie wurde die Nutzung der Naherholungsgebiete in den Großschutzgebieten intensiver genutzt, sei es durch Tagestourist:innen oder längerfristig, häufiger mit eigener Unterbringung. Dies hatte zur Folge, dass der Schutz der Gebiete noch stärker in den Fokus geraten ist. Die Ziele des Projektes gelten also auch über den Projektzeitraum hinaus. Die Umgestaltung der Tourismusbranche hinzu einem nachhaltigen Tourismus, gerade in den Großschutzgebieten, und der Schutz der Biodiversität hat in den letzten Jahren nochmals an Bedeutung gewonnen. Eine Fortführung und Weiternutzung der erarbeiteten Materialien ist in veränderter Form wünschenswert und angestrebt.

Im Fazit zeigte das Projekte, dass im Bereich des Tourismus ein Umdenken wichtiger denn je ist, hier gibt es noch genügend Ausbaupotential.

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