Lokal handeln, global wirken: BMZ fördert kommunales Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit

In einer aktuellen Broschüre zum Thema benennt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als Ziele:

„Wir wollen dazu beitragen, die Agenda 2030 und ihre 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung lokal zu verankern. Ziel des BMZ ist es, kommunale Entwicklungspolitik zur Normalität in deutschen Kommunen zu machen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die globalen Wirkungen lokalen Handelns noch stärker im kommunalen Alltag berücksichtigt werden. Unabhängig von ihren lokalen Aufgaben müssen Kommunen auch Verantwortung für das globale Gemeinwohl übernehmen. Wir unterstützen Kommunen dabei, Strategien zu entwickeln und konkret umzusetzen, damit das kommunale Handeln global nachhaltig ist.“

Jede Kommune kann Verantwortung für nachhaltige Entwicklung weltweit und für das globale Gemeinwohl im Rahmen ihres Verwaltungshandelns übernehmen. Von der internationalen Ausrichtung kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien über Schulungen zu nachhaltiger Beschaffung bis zur Einbindung von migrantischen Organisationen, Das BMZ unterstützt Kommunen darin, zu Hause zu beginnen.

Durch das große Beschaffungsvolumen von mehr als 250 Milliarden Euro pro Jahr verfügen Kommunen über einen enormen Hebel, um den globalen Handel gerechter zu gestalten. Deswegen unterstützt das BMZ Kommunen dabei, nachhaltig zu beschaffen.

Kommunen können gemeinsam mehr erreichen. Deswegen unterstützt das BMZ deutsche Kommunen darin, mit und in Partnerkommunen voranzuschreiten. Im Fokus stehen hier kommunale Know-how-Partnerschaften zur Realisierung gemeinsamer Projekte, insbesondere mit den folgenden Schwerpunkten:

• Kommunale Partnerschaften für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern
• Kommunale Partnerschaften zur Stabilisierung der Aufnahmekommunen von Flüchtlingen in Nahost
• Kommunale Partnerschaften zur Stärkung der Reformprozesse im Maghreb
• Kommunale Partnerschaften für Dezentralisierung und gute lokale Regierungsführung in der Ukraine

Weltweit stehen Kommunen vor vergleichbaren Herausforderungen. Bei der individuellen Suche nach Lösungen sind sie untereinander die besten Ratgeber. Gute kommunale Praxis und das spezifische Know-how von Kommunen müssen daher grenzenlos werden und sich schneller verbreiten.

Das BMZ unterstützt Kommunen darin, sich international zu vernetzen und gemeinsam vorzugehen: Über die internationale Städteplattform für nachhaltige Entwicklung Connective Cities wird kommunalen Fachexpertinnen und Fachexperten die Möglichkeit geboten, sich zu Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung zu vernetzen und auszutauschen.

In der o.g. Broschüre „Lokal handeln, global wirken …“ (16 Seiten; Stand Januar 2022) sind auch die Angebote zur Förderung kommunaler Entwicklungszusammenarbeit durch das BMZ zusammengestellt und Ansprechpartner für die Kommunen benannt.

Quelle: Broschüre des BMZ „Lokal handeln, global wirken. Kommunen in der Entwicklungspolitik“

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