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Projekt „Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft“ erhält das Europäische Kulturerbe-Siegel

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Erfolg für das Oderbruch und für Brandenburg: Das Projekt „Das Oderbruch – Menschen machen Landschaft“ erhält das Europäische Kulturerbe-Siegel. Die Europäische Kommission hat Ende April verkündet, dass das Projekt die Auszeichnung erhält. Begründung: „Das Oderbruch als Kulturlandschaft ist von großem symbolischem Wert für Europa und hat eine signifikante Rolle in der Geschichte und für die Kultur Europas gespielt.“ Der Titel wird am 13. Juni 2022 offiziell in Brüssel verliehen.

Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle dazu in einer Presseerklärung: „Das Oderbruch ist eine einzigartige Kulturlandschaft, an der sich europäisches Kulturerbe besonders spannend nachvollziehen lässt: Menschen aus ganz Europa haben es in den vergangenen Jahrhunderten mit ihrem Wissen und ihrem Einsatz urbar gemacht, gestaltet und bereichert – ein eindrucksvolles Beispiel gelungener Integration. In der wechselvollen Entwicklung der Region spiegelt sich eindrücklich europäische Kultur-, Geistes- und Wirtschaftsgeschichte wider. Der Landkreis, das Oderbruch Museum Altranft, zahlreiche Kommunen sowie unzählige Einrichtungen, Vereine, Betriebe und Menschen haben in den vergangenen Jahren mit großer Kreativität und hohem Engagement dieses kulturelle Erbe auf gegriffen und weiterentwickelt. Damit zeigen sie: Brandenburgische Geschichte schafft nicht nur Identität vor Ort – sie weist auch in die Zukunft und steht für ein modernes Europa.“

Die Bewerbung wurde über mehrere Jahre von der kommunalen Arbeitsgemeinschaft ‘Kulturerbe Oderbruch‘, der rund 20 Kommunen angehören, entwickelt. Das Oderbruch Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur fungierte dabei als Fach- und Koordinationsstelle. Im Rahmen einer Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes hat das Oderbruch Museum in den vergangenen Jahren das europäische Kulturerbe einzelner Orte und der gesamten Kulturlandschaft herausgearbeitet und sichtbar gemacht. Die Kulturstiftung finanziert diesen Transformationsprozess über fünf Jahre mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Das Kulturministerium hat die Neuausrichtung des Museums mit insgesamt 45.000 Euro gefördert.