Teachers4Future übergeben ihre Forderungen ans Kultusministerium

Im Angesicht von Klima- und Bildungskrise riefen Teachers for Future Germany e.V. (T4F) mit Unterstützung zahlreicher weiterer Organisationen am 26.05.23 zum Protest vor den Kultusministerien auf. Der Auftakt fand in Baden- Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg statt. Sie forderten mit dem Motto "ACT NOW" die konsequente Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein.

Dies soll der Auftakt zu wiederholten Aktionen vor den Ministerien sein, im besten Fall sollen zeitgleich vor allen 16 Bundesländern Lehrer:innen und Unterstützer:innen auf die Straßen gehen.

Mit dabei in Potsdam: Lehrer:innen, Schüler:innen, Parents4Future, die Servicestelle BNE, wir von Brandenburg 21 und zahlreiche andere Unterstützer:innen.

Dies sind die Forderungen an die Kultusministerien:

• Überprüfen Sie die aktuellen Schulstrukturen ehrlich darauf, inwiefern sie Zukunftskompetenzen wie Problemlösungsfähigkeit, Kreativität, Partizipation, Selbstwirksamkeit und Kooperationsfähigkeit fördern oder diese eher behindern.
• Hören Sie Lehrkräften, Studierenden und Schüler:innen zu und beteiligen Sie sie auf Augenhöhe an der Schulentwicklung und Ausbildungsorganisation!
• Reduzieren Sie schriftliche Leistungsmessung, um Freiräume für die persönliche - intellektuelle, emotionale sowie soziale – Entfaltung der Schüler:innen innerhalb handlungsorientierter Projekte zu schaffen

Neben den Forderungen wurde auch angeboten an der Lösung mitzuarbeiten:

"Im Sinne des Whole System Approaches (WSA) müssen alle am Schulleben Beteiligten in die Schulentwicklung einbezogen werden. Dazu braucht es eine Kommunikation auf Augenhöhe und Vertrauen. Fortbildungs- und Unterstützungmaßnahmen zur Schulentwicklung müssen methodisch am WSA und thematisch an BNE [...] ausgerichtet sein. Eine flächendeckende Strategie muss hierzu in den nächsten 2 Jahren umgesetzt werden." (Teachers4Future)

Durch die geforderten Maßnahmen sollen nicht nur die Inhalte des Bildungssystems erneuert werden, auch die Lehrmethoden müssen angepasst werden, damit die Schüler:innen Kompetenzen erwerben, die wir in Zukunft brauchen. Ebenso soll auf diese Weise der Lehrberuf wieder attraktiver werden und so dem Mangel an qualifizierten Personen begegnet werden.

Die Forderungen der T4F in Einzelnen finden sich auf der Homepage der Teachers4Future.

Wir sind auf die Rückmeldung des Kultusministeriums gespannt.

Ihr Redaktionsteam von Brandenburg 21